Was ist Broccoli und woher stammt er?
Broccoli (Brassica oleracea) ist eine Gemüsepflanze, die der Familie der Kreuzblütengewächse und den Gemüsekohlarten angehört. Er stammt ursprünglich vermutlich aus der Mittelmeerregion. Wie alle anderen Gemüsekohlarten stammt auch der Broccoli vom Wildkohl ab. Broccoli ist auch unter der Bezeichnung Spargelkohl bekannt, da er geschmacklich grünem Spargel ähnelt. Er besitzt ein angenehm mildes, dezent-würziges Aroma.
Der Gemüsekohl bildet dicke Stiele aus, an denen Blütenknospen wachsen. Die gebündelten Knospen, die an einem Stiel wachsen, werden auch Röschen genannt. Alle Röschen zusammen bilden den Broccolikopf. Zum Verzehr eignen sich sowohl der Kopf als auch die Blätter und Stiele – das ist allerdings nicht jedem bekannt, sodass oft nur die zarten Röschen im Kochtopf landen. Der Broccoli hat seine Erntereife erreicht, wenn sich die Blütenknospen an den Röschen vollständig entwickelt haben. Wird das Gemüse nicht rechtzeitig geerntet, fangen die Röschen an zu blühen. Der grün bis blaugrün gefärbte Broccolikopf erreicht einen Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern.
Im Gegensatz zu vielen anderen Kohlarten ist der Broccolikopf während seines Wachstums nicht von Pflanzenblättern bedeckt. Das erklärt die grüne Färbung der Röschen, die durch die Photosynthese entsteht. Einige seltenere Sorten bilden auch weiße, gelbe und violette Röschen aus. Typische Broccolisorten sind Atlantic, Primo oder Hamacher.
Broccoli anbauen und ernten: Das gilt es zu beachten
Beim Anbau von Broccoli setzt der Gärtner oder Landwirt Jungpflanzen oder er sät Broccolisamen aus. Deutlich einfacher und schneller gelingt der Anbau mit jungen Pflanzen. Wer sich dennoch für die Anzucht eigener Pflänzchen entscheidet, sollte mit der Vorzucht im Februar oder März beginnen, damit sie bis Mai bereit für den Garten oder das Feld sind. Bei größeren Anpflanzungen sollte das Beet nach und nach bepflanzt werden. Auf diese Weise lässt sich regelmäßig ein Teil des Broccoli ernten.
Damit der Broccoli nach dem Pflanzen gut reift, benötigt er ausreichend Wasser und einen lockeren, nährstoffreichen Boden. Der Standort sollte zudem sonnig und windgeschützt sein. Bei 20 Grad Celsius wächst und gedeiht die Pflanze am besten. Broccoli anzubauen funktioniert unter den richtigen klimatischen Bedingungen im heimischen Garten genauso gut wie auf dem Feld. Nach etwa 60 bis 100 Tagen sind die Blütenknospen so weit ausgereift, dass die Pflanze bereit für die Ernte ist. Dann muss es schnell gehen, bevor die Blüten sich öffnen oder die Pflanze welk wird.
Um Broccoli zu ernten, schneidet man den Broccolikopf mit etwa 10 bis 15 Zentimetern des Stiels inklusive der Blätter ab. Danach kann die Pflanze weiterwachsen. Oftmals entstehen aus den seitlichen Blütenknospen nochmals kleine Broccoliköpfe, die etwas später reif für die Ernte sind.
Wie verarbeitet man Broccoli nach der Ernte?
Broccoli hat einen feinwürzigen Geschmack und kann sowohl als Rohkost als auch gekocht verzehrt werden. Aber Achtung: Menschen mit empfindlichem Verdauungstrakt können Bauschschmerzen oder Blähungen bekommen. Frischer Broccoli eignet sich nicht für eine lange Lagerung, nach spätestens zwei Tagen im Gemüsefach des Kühlschranks sollte er verzehrt werden.
Dafür wird das Gemüse zunächst gründlich gewaschen, um eventuelle Schmutzreste und Insekten zu entfernen. Danach werden die Röschen vom Strunk getrennt und in gleich große Stücke zerteilt. Wer den Broccoli gekocht servieren will, gibt ihn nun in einen Topf mit kochendem Salzwasser. Strunk und Stiele werden entweder entsorgt oder geschält, in Stücke geschnitten und mitgekocht.
Broccoli sollte man nicht zu lange garen, damit seine Bissfestigkeit und möglichst viele Nährstoffe erhalten bleiben. Einige Minuten im kochenden Wasser genügen. Nach dem Kochen das Gemüse kurz kalt abschrecken – und fertig ist der Broccoli. Alternativ eignet sich das Gemüse auch hervorragend zum Blanchieren.
Tipp: Dass Broccoliröschen auch tiefgefroren nichts von ihrem feinen Geschmack verlieren, beweist der Broccoli von iglo. Er kommt frisch vom Feld und wird innerhalb kürzester Zeit gewaschen, weiterverarbeitet und tiefgefroren. Deshalb ist er auch später noch reich an Folsäure und Vitamin C. Die Zubereitung der Broccoliröschen gelingt schnell und einfach; innerhalb weniger Minuten sind sie entweder im Kochtopf oder in der Mikrowelle gegart.
Wer Broccoli mit einer cremig-milden Sauce bevorzugt, sollte sich die iglo Gemüse-Ideen mit Broccoli und Blumenkohl in Joghurtsauce nicht entgehen lassen.
Auch das Rahm-Gemüse „Königsgemüse“ enthält neben Karotten und Blumenkohl schmackhaften Broccoli in milder Rahmsauce. Das klassische iglo Schlemmerfilet gibt es mit extra großen Broccolistücken in milder Senfsauce und einer knusprigen Auflage auf zartem Fischfilet.
Broccoli, sorgfältig angebaut und frisch geerntet, passt zudem zu einer Vielzahl an schmackhaften Rezepten wie einem mediterranen Meeresfrüchte-Broccoli-Salat, einem orientalischen Süßkartoffel-Broccoli-Curry mit frischem Minz-Dip oder einer cremigen Broccoli-Käse-Suppe.