Wer heute auf eine ausgewogene Ernährung achten möchte, hat beim Einkaufen und Kochen die Qual der Wahl. Quinoa, Amaranth und Co. gehören längst zur Standardausstattung vieler Supermärkte und Haushalte. Und auch Buchweizen darf hier nicht fehlen.
Buchweizen wird häufig als Getreide angesehen. Das scheint zunächst einleuchtend, schließlich lässt der Namensbestandteil -weizen vermuten, dass es sich bei der Pflanze tatsächlich um ein Getreide handelt.
Was kennzeichnet Buchweizen?
Buchweizen stammt ursprünglich aus Zentral- und Ostasien. Heute gibt es rund 15 Arten Buchweizen – den Echten/Gemeinen Buchweizen (Fagopyrum esculentum) und den Falschen/Tatarischen Buchweizen (Fagopyrum tataricum) eingeschlossen. Sie wachsen und gedeihen aufgrund der dortigen klimatischen Bedingungen hauptsächlich in Russland, China und Brasilien. In feuchten, warmen Gebieten ist die Pflanze am ertragreichsten. Hierzulande ist sie in unberührter Natur nur in bestimmten Gebieten zu finden, beispielsweise in der Lüneburger Heide. Beim Großteil des Buchweizens aus dem Supermarkt handelt es sich also um importierte Ware.
Prinzipiell benötigt die Buchweizenpflanze nicht viel um zu gedeihen. Bestimmte Bedingungen vorausgesetzt, ist der Anbau des Pseudogetreides auch im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon in einem Pflanzenkübel möglich.
Buchweizen fühlt sich besonders wohl, wenn der Boden locker und sandig ist. Zudem ist Buchweizen kaum anfällig für Krankheiten und in der Lage, Unkraut dauerhaft zu unterdrücken.
Allerdings gilt die Pflanze als kälteempfindlich. Es empfiehlt sich deshalb, mit der Aussaat erst im Mai oder Juni zu beginnen. Die Vegetationsphase der Buchweizenpflanze beträgt 14 bis 18 Wochen. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 60 Zentimetern; speziell gezüchtete Sorten werden sogar bis zu 1,20 Meter groß.
Buchweizen und seine Nährstoffe
Buchweizen richtig zubereiten
Egal, für welche Speise der Buchweizen als Grundlage dient: Es ist wichtig, ihn vor der Verwendung mehrfach gründlich und heiß zu waschen, um möglichst viel des roten Farbstoffs Fagopyrin wegzuspülen. Andernfalls kann sich eine Sonnenüberempfindlichkeit entwickeln. Ist der Buchweizen allerdings geschält, ist das rote, äußere Häutchen entfernt, dann wird das Waschen überflüssig und schont den Gehalt an wasserlöslichen Vitaminen und Mineralstoffen.
Anschließend kann der Buchweizen zum Beispiel in Grieß, Grütze oder in Graupen weiterverarbeitet werden. In aufgequollenem Zustand eignet sich Buchweizen optimal als Alternative zu Reis. Die schnelle und einfache Quellmethode:
- Buchweizen und Wasser im Verhältnis 1:2 in einen Topf geben
- etwas Salz hinzugeben
- auf dem Herd aufkochen
- etwa 15 Minuten bei niedriger Hitze kochen lassen
Aufgrund seines neutralen Geschmacks passt Buchweizen hervorragend zu diversen Saucen, Gewürzen, Gemüse, Fleisch und Fisch.
Köstliche Rezeptideen von „traditionell“ bis „kreativ“
Wer mit Buchweizen kochen möchte, kann aus einer Vielzahl an Rezepten für sowohl herzhafte als auch süße Gerichte wählen. Traditionell wird Buchweizen in Russland für Breie wie etwa Kascha verwendet. Dieser beliebte Frühstücksbrei besteht aus Buchweizenkörnern, die zuerst angeröstet und danach mit Milch, Salz und Zucker vermischt werden. Er ist pur oder mit Früchten genießbar. Außerdem wird Buchweizen zur Zubereitung von Blinis genutzt, der russischen Variante von Pancakes.
Der Teig von traditionell gemachten Blinis besteht aus Buchweizenmehl, Hefe, Wasser und Salz. Bei der Herstellung von Brot oder Kuchenteig aus Heide- oder Buchweizenmehl ist es unerlässlich, den Buchweizen mit Getreide wie Weizen zu vermischen, da Buchweizen nicht eigenbackfähig ist. Besteht eine Brotmischung zu mindestens 20 Prozent aus Buchweizen, darf es Buchweizenbrot genannt werden.
Buchweizen wird aber nicht nur zur Zubereitung von Fladen, Breien und Broten verwendet; vor allem im asiatischen Raum ist er Bestandteil vieler weiterer Speisen. Buchweizen-Soba (Buchweizennudeln) beispielsweise sind ein Klassiker der japanischen Küche. Die länglichen Nudeln sind braun-gräulich und passen hervorragend zu Soba-Cha (Buchweizentee), der aus nussig gerösteten Buchweizensamen besteht.
Für den besonderen Pepp sorgen Buchweizenkörner als Topping auf Salaten oder im Müsli. Dafür werden die rohen Körner ohne die Beigabe von Butter oder Öl kurz in der Pfanne angeröstet. Auf diese Weise entfalten sie einen noch intensiveren Geschmack. Aus aufgequollenem Buchweizen hingegen können Bratlinge geformt werden oder ihn anstelle von Brot unter die Hackmasse für Frikadellen mischen.
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Buchweizen facettenreich kombinieren
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Diese und mehr Produkte eignen sich auch hervorragend dazu, die verschiedenen veganen und vegetarischen Rezeptideen von iglo auszuprobieren.