Vergleich von tiefgekühltem und frischem Gemüse

Frisches Gemüse aus der Region, Lebensmittel ohne Zusatzstoffe, selbst gekochte Mahlzeiten – viele Menschen haben den Anspruch, sich ausgewogen und nachhaltig zu ernähren. Doch abends bleibt nicht immer die Zeit, ein vollwertiges Essen zu kochen. Putzen, Schneiden, Garen: Gerade die Zubereitung von Gemüse kann recht arbeitsintensiv sein.

Ein moderner Lebensstil und gesundheitsbewusste Ernährung schließen sich aber keineswegs aus, denn Tiefkühlgemüse ist glücklicherweise im Nu zubereitet. Kein Schnippeln, kein Schneiden mehr – doch ist tiefgekühltes Gemüse auch genauso gesund wie frisches vom Markt? Und wie sieht es eigentlich mit der Nachhaltigkeit aus? Unser Vergleich von TK- und frischem Gemüse benennt Vor- und Nachteile.

Frisches und Tiefkühlgemüse - wie steht es um Nachhaltigkeit und Nährstoffe?

Das Gemüse im Supermarkt, das aussieht wie frisch vom Feld geerntet, hat meist schon einen weiten Weg hinter sich. Exotische Gemüsearten wie Pak Choi oder Okraschoten kommen aus Übersee, und auch die Tomaten und Gurken im Supermarkt stammen oft aus den warmen Regionen Südeuropas. Werden Lebensmittel über lange Strecken transportiert, hat das nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt. Auch der Gehalt an Nährstoffen sinkt, wenn Gemüse lange Zeit lagert. Vor allem die Vitamine, etwa das empfindliche Vitamin C, leiden, wenn sie Licht und Wärme ausgesetzt sind. Blattspinat beispielsweise verliert innerhalb weniger Tage bis zu 80 Prozent seines ursprünglichen Gehaltes an Vitamin C.

Ernährungsbewusste Menschen greifen deshalb bevorzugt zu saisonalem Gemüse aus regionalem Anbau: Zuckerschoten kommen im Frühling, Tomaten im Sommer, Kürbis im Herbst auf den Teller. Im Sommer ist das Angebot an frischem Gemüse naturgemäß am größten, doch auch im Winter gibt es eine reichhaltige Auswahl – denn viele Verbraucher haben wieder Geschmack gefunden an traditionellem Wintergemüse wie Steckrüben, Pastinaken und Grünkohl, und viele Supermärkte haben ihr Sortiment erweitert. Mehr Informationen darüber, wann welches Gemüse bei uns in Deutschland erntereif ist, gibt es auf unserer Seite über Gemüseernte.

Doch nicht jeder mag die kräftigen Aromen von Wintergemüse. Vor allem Kinder tun sich mit den mitunter herben Geschmacksnoten oft schwer. Glücklicherweise gibt es zartes, knackiges Frühlings- und Sommergemüse inzwischen ganzjährig, nämlich als Tiefkühlgemüse. Wie schneidet es im Vergleich zu frischem Gemüse ab, wenn es um den Nährstoffgehalt geht?

Die Erbsen, Karottenoder Blumenkohlröschen stammen aus regionalem Anbau, werden direkt nach der Ernte schonend blanchiert und anschließend schockgefroren. Das Blanchieren erhält die knackige Konsistenz und die Farbe des Gemüses; das Schockfrosten schließt die Vitamine im Inneren ein. Der Vitamingehalt von tiefgekühlten Gemüseprodukten ist deshalb of deutlich höher als der von frischem Gemüse, das während des Transports Licht und Wärme ausgesetzt ist. Sofern die Kühlkette nicht unterbrochen wird, kann ein Transport tiefgekühltem Gemüse deshalb nichts anhaben.

Das Gemüse für die iglo-Produkte wird beispielsweise im Münsterland geerntet. Das Werk, in dem Spinat, Kohl und andere heimische Gemüsearten schonend weiterverarbeitet werden, befindet sich nur 40 Kilometer von den Feldern der iglo-Vertragslandwirte entfernt. Der Weg vom Feld bis in die Verpackung ist somit kurz. Der damit einhergehende geringere Schadstoffausstoß und Energieverbrauch kommen der Umwelt zugute, vom weitgehend originalen Gehalt an Nährstoffen des Gemüses profitieren die Verbraucher. Im Vergleich mit frischen Produkten überzeugt Tiefkühlgemüse also mit Nachhaltigkeit und hoher Qualität.

TK hat bei Praktikabilität die Nase vorn

Vor allem außerhalb der Saison ist es daher von Vorteil, TK-Gemüse zu kaufen. Doch selbst in den Monaten, in denen Bohnen und Spinat Saison haben, ist Tiefkühlkost noch eine Alternative, wenn man den Arbeitsaufwand für die Zubereitung vergleicht – ein nicht zu unterschätzender Vorteil von tiefgekühltem Gemüse.

Tiefkühlgemüse ist bereits gewaschen und zerkleinert und darum im Handumdrehen zubereitet. Da es meist schon blanchiert wurde, verringert sich auch die Garzeit. Für Ein- und Zweipersonenhaushalte ist zudem praktisch, dass TK-Gemüse portionierbar ist: Man entnimmt immer nur so viel, wie man gerade braucht; der Rest bleibt im Tiefkühler haltbar. Wer sich zum Beispiel bisher nicht an Grünkohl getraut hat, weil ein ganzer Kohlkopf für einen kleinen Haushalt viel zu viel ist oder die Zubereitung zu aufwendig erscheint, hat in TK-Produkten eine praktische Lösung. Ein positiver Nebeneffekt: Die einfache Handhabung von Tiefkühlgemüse ermutigt dazu, neue Produkte auszuprobieren. Und wer ganz schnell ein leckeres Essen auf dem Tisch haben möchte, greift zu einer der iglo-Gemüsekreationen, zum Beispiel zum Asia Wok Mix oder zu einem der Veggie Love-Produkte.

Tiefkühlgemüse und frisches Gemüse nährstoffschonend zubereiten

Um den Nähstoffgehalt von Gemüse so weit wie möglich zu erhalten – egal, ob es sich um frisches oder Tiefkühlgemüse handelt –, ist nicht zuletzt die Art der Zubereitung wichtig. Im Vergleich verlieren beide Gemüsevarianten viel von ihren Nährstoffen, wenn sie zu lange oder bei hoher Temperatur gegart werden. Wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C und alle B-Vitamine gehen in das Kochwasser über, weswegen Gemüse möglichst nicht oder nur in sehr wenig Wasser gekocht und auch nicht zu lange unter Wasser gewaschen werden sollte. Nährstoffschonender ist beispielsweise Blanchieren, Dampfgaren oder kurzes Andünsten mit wenig Fett im Wok.

Letzteres ist vor allem für die fettlöslichen Vitamine A, E und K ideal, denn der Körper kann sie nur in Verbindung mit tierischem oder pflanzlichen Fett verwerten. Man kann Gemüse auch in der Mikrowelle zubereiten, dann dafür ist wenn überhaupt nur sehr wenig Wasser nötig und die Gartemperatur ist sehr niedrig.

Tipps für den Alltag - Gemüse richtig lagern

Egal, ob saisonales Frischgemüse oder aus der Tiefkühltruhe – auf dem Rückweg vom Einkauf sollte das Gemüse nicht leiden. Darum ist es eine gute Idee, frisches Gemüse möglichst nicht in der Mittagshitze zu transportieren, TK-Gemüse am besten in einer speziellen Kühltasche, damit es nicht antaut. Ist das Gemüse aus der Frischeabteilung in Plastik verpackt, sollte man die Folie zu Hause umgehend entfernen, damit das Gemüse nicht schwitzt. Frisches Gemüse lagert man am besten an einem dunklen und kühlen Ort. Im Kühlschrank gehört das Gemüse in die unteren Fächer.

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