Pangasius aus nachhaltiger Fischzucht

LECKER UND VIELFÄLTIG

Die Fischart Pangasius ist ein in Deutschland sehr unterschätzter Süßwasserfisch, der ideal für tolle und schmackhafte Fischgerichte am heimischen Esstisch geeignet ist. Überzeugen kann der fast grätenfreie Süßwasserfisch durch seinen besonders milden Geschmack und seine saftige Konsistenz. Dadurch eignet er sich für die unterschiedlichsten Rezepte und lässt sich in der Küche vielfältig einsetzen. Er ist fettarm, proteinreich und reich an Mineralstoffen und passt ideal zu einem ausgewogenen Lebensstil.

Der Pangasius gehört zur großen Familie der Welse (Pangasiidae). Er hat einen langen Körper mit dunkelgrauem Rücken, dunkelgrauen Seiten und einem helleren Bauch. Er hat keine Schuppen. Sein Fleisch ist weiß bis leicht rötlich.


Wichtige Nährwerte für eine ausgewogene Ernährung

 

Das Filet des Pangasius enthält neben Protein, Selen sowie Vitamin D, B12 und B3.*  Somit kann der magere Fisch wichtige Nährstoffe für eine ausgewogene Ernährung beisteuern.


IM MEKONGDELTA ZU HAUSE

Pangasius wird hauptsächlich im vietnamesischen Mekongdelta gezüchtet, wo er ursprünglich auch herkommt. Das Leben dort ist stark vom Wasser geprägt. Viele der hier lebenden Menschen sind Meister der Pangasius-Zucht und haben sich mit ihren Betrieben in der Region angesiedelt, die ideale Bedingungen für eine verantwortungsvolle zertifizierte Fischzucht bietet.

 

 

NACHHALTIGE STANDARDS FÜR EINE VERANTWORTUNGSVOLLE FISCHZUCHT

Während die Fischart Pangasius selbst immer geschätzt wurde, kam es in der Vergangenheit zu einer erheblichen, berechtigten Kritik der damals üblichen Zuchtmethoden, die mit negativen Umweltauswirkungen und Antibiotikabelastungen in Verbindung gebracht wurden. Daraus hat man weltweit gelernt und es ist seither vor Ort sehr viel zum Guten verändert worden.



Die heutige Vorgehensweise der Fischzucht folgt höchst modernen, weltweiten nachhaltigen Standards und ist entsprechend zertifiziert (bspw. Global GAP oder dem Standard des Aquaculture Stewardship Councils)

Das in Europa bekannteste Siegel, das sich auch auf den Verpackungen befindet, ist das des ASC (Aquaculture Stewardship Council). Umweltbewusste und sozial geführte Fischzuchtbetriebe, die zertifiziert sind, folgen strengen Richtlinien, um sicherzustellen, dass ihre Bestände gesund sind und mögliche Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen in und um die Betriebe zu minimieren. Wichtige Aspekte wie eine sichere, nachhaltige Wasserqualität, der Verzicht auf Antibiotikaeinsatz und die Einhaltung von sozialen Kriterien setzen den Rahmen für eine verantwortungsvolle und sichere Fischzucht.

Damit Du im Supermarkt guten Gewissens unsere Produkte kaufen kannst, sind 100% unserer Fischprodukte, die aus einer Fischzucht stammen, mit dem ASC-Siegel ausgezeichnet. Gemeinsam mit den modernen Fischzuchtbetrieben setzt iglo damit langfristig auf eine nachhaltige und verantwortungsvolle Fischzucht.


Wer noch Fragezeichen im Kopf hat und genau wissen möchte, wie es um Pangasius aus zertifizierter Fischzucht steht, kann dazu hier mehr erfahren: https://www.aquakulturinfo.de/pangasius


NACHHALTIG-ZERTIFIZIERTE FISCHZUCHT - WAS HEISST DAS EIGENTLICH?

Fisch ist ein maßgeblicher Bestandteil einer bewussten Ernährung und ein wichtiger Proteinlieferant. Angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung steigt der Bedarf an Fisch Jahr für Jahr. Um die daraus entstehende weltweit wachsende Nachfrage nach gesundem Fisch und Meeresfrüchten zu bedienen und gleichzeitig natürliche Fischereigebiete und die Biodiversität zu schonen, wird immer häufiger auf eine Zucht von Fischen und Meeresfrüchten gesetzt. Dabei sind uns eine umweltschonende und sozialverträgliche Bewirtschaftung der Zuchtbetriebe besonders wichtig, damit auch folgende Generationen noch leckeren Fisch genießen können.

WIE SIEHT EINE NACHHALTIGE FISCHZUCHT BEI PANGASIUS AUS?

Pangasius ist einer der schnellwachsenden Fischarten, hat ein breites Nahrungsspektrum, das sehr gut pflanzlich bedient werden kann und eignet sich sehr gut für die Fischzucht. Wichtig dabei ist, dass die Zuchtmethoden nachhaltigen Kriterien folgen und zertifiziert sind.

In den Aufzuchtstationen der Zuchtbetriebe werden die Eier zunächst befruchtet. Die sich daraus entwickelnden Larven werden sorgsam gepflegt bis sie zu sogenannten Fingerlingen mit einer Größe von 15 cm gewachsen sind.

Dann werden diese Jungfische in Wasserbassins einer Farmstation umgesetzt und dort weiter aufgezogen. Unter idealen Bedingungen hat der Pangasius nach 6 Monaten sein ideales Gewicht von 1,5 bis 2 kg erreicht. Für die Fütterung werden Futterperlen, sogenannte Pellets, eingesetzt. Diese bestehen zu 95 Prozent aus pflanzlichen Zutaten wie Reis, Weizen und Soja sowie zu maximal 5 Prozent aus Fischmehl. Das Fischmehl wird aus Fischresten aus der Filetierung anderer Fischarten gewonnen, so dass für das Futter keine anderen Fische zur Fütterung gefangen werden müssen. Aus dieser Zusammensetzung werden sogenannte Futterperlen hergestellt. Diese Perlen werden so produziert, dass sie mindestens eine Stunde auf der Wasseroberfläche schwimmen und der Pangasius Zeit genug hat, das Futter aufzunehmen. Somit wird vermieden, dass das Futter auf den Grund der Bassins absinkt und die Wasserqualität beinträchtigen kann.

WASSERMANAGEMENT ALS GARANT FÜR BESTE WASSERQUALITÄT UND ZIRKULÄRE NUTZUNG DES GENUTZTEN WASSERS

Ob bei der Aufzucht der Fingerlinge, im Wachstumsprozess in den Farmbecken oder beim Austausch des Wassers der Bassins, in jedem Schritt wird die Wasserqualität im Labor geprüft und beobachtet. So werden die Umweltkriterien berücksichtigt und eingehalten. Nachdem die Fische aus den Becken zur Verarbeitung gebracht werden, werden die Bassins geleert und gesäubert. Das nährstoffreiche Wasser wird gefiltert und in der unmittelbar angrenzenden Landwirtschaft zirkulär genutzt und im Sinne eines Kreislaufgedankens dort als Dünger eingesetzt. Diese Vorgehensweise wird in Europa in ähnlicher Form in den sogenannten Aquaponikanlagen umgesetzt.

HÖCHSTE STANDARDS BEI DER VERARBEITUNG

Wenn der Pangasius sein finales Gewicht erreicht hat, wird er zum eigentlichen Lebensmittel verarbeitet. Die Anlieferung von der Fischfarm zur Verarbeitung erfolgt per Boot. Beim Entladen wird der Pangasius bereits im Transportrohr elektrisch betäubt, so dass der Filetierungsprozess tierschonend beginnt. In Produktionshallen wird der Pangasius unter strengsten Hygienevorschriften ausgenommen, per Hand filetiert, genauestens qualitativ untersucht und danach direkt in Blöcken schockgefrostet. So bleiben alle wichtigen Nährstoffe optimal erhalten. Nach dem Transport in unserem Werk in Bremerhaven angekommen, werden die Fischfilets dann zu unseren beliebten Fischprodukten weiterverarbeitet und landen schließlich bei Euch auf den Tellern.



NACHHALTIGE STANDARDS FÜR EINE VERANTWORTUNGSVOLLE FISCHZUCHT

Die Zertifizierung gemäß ASC-Standard ist der in Deutschland bekannteste Nachhaltigkeitsstandard für eine verantwortungsvolle Fischzucht. Unsere Lieferanten erfüllen ebenso den in Nordamerika bekannten und geltenden Nachhaltigkeitsstandard GLOBAL GAP. Beide Standards werden von vielen Umwelt- und Verbraucherorganisationen (bspw. dem WWF oder der Verbraucherzentrale) als wichtige Bedingung benannt und die entsprechenden Zertifizierungssiegel als Orientierungsmaßstab für die Konsumenten herausgestellt.

DIE ASC-LEITLINIEN UMFASSEN:

 

Ökologische Vielfalt

ASC-zertifizierte Pangasius-Farmen dürfen nur in speziell für die Aquakultur zugelassenen Gebieten angesiedelt werden, um negative Auswirkungen auf das lokale Ökosystem gering zu halten. Zertifizierte Züchter achten außerdem darauf, dass das Entweichen von Fischen durch vorsorglich installierte Fangvorrichtungen vermieden wird.

 

 

Futter

Der Anteil von Wildfisch im Futter muss auf strenge Grenzwerte limitiert werden und die Rückverfolgbarkeit zu einer verantwortungsvollen Quelle muss gewährleistet sein.

Auf den Farmen, von denen wir unseren Pangasius beziehen, bestehen das Futter bspw. zu 95% aus pflanzlicher Basis wie Soja, Reis, Weizen. Der kleine Anteil an Fisch im Futter sind ausschließlich Fischreste, die bei der Fischfiletierung anderer Fische anfallen – durch den „from nose to tail“-Ansatz wird so gleichzeitig Lebensmittelverschwendung vermieden.

 

 

Wasserqualität/Verschmutzung

Die Wasserwerte müssen regelmäßig gemessen werden (bspw. Stickstoff, Phosphor, Sauerstoffgehalt etc.) und deutlich unter den gesetzten Grenzwerten bleiben. Abwasser- und Schlammaufbereitungssysteme unterliegen strengen Vorgaben.

Unsere Lieferanten verwenden bspw. Futter, das mindestens eine Stunde an der Oberfläche schwimmt. So wird das Futter vollständig von den Fischen aufgenommen und beeinträchtigt nicht die Schlickzusammensetzung auf dem Boden der Wasserbassins.

 

 

Gesundheit

Jede Farm muss einen „Fischgesundheitsplan“ erarbeiten, der präventive Maßnahmen umfasst, um Krankheiten zu vermeiden.

Wachstumsfördernde Präparate, der Einsatz von Medikamenten zur Vorbeugung von Krankheiten und Antibiotika sind verboten.

 

 

Soziale Aspekte

Auch die Arbeitsstandards folgen modernen Prinzipien. Jegliche Form von Kinder- und bspw. Sklavenarbeit ist verboten. Alle ASC-zertifizierten Farmen stellen ein sicheres Arbeitsumfeld dar, in dem Angestellte einen angemessenen Lohn erhalten und geregelte Arbeitszeiten haben. Sie beschäftigen möglichst lokale Arbeitskräfte. Darüber hinaus gehört auch der regelmäßige Austausch mit angrenzenden Gemeinden zur zeitnahen Lösung von möglichen Beschwerden und Konflikten zu den Anforderungen an eine ASC-Zucht.

 


* McCance and Widdowson's. The Composition of Foods