Karotten lassen sich vielfältig zubereiten
Karotten sind in vielen Ländern fester Teil der Ernährung. Woher sie ursprünglich stammen, ist unbekannt. Wildformen wachsen in Asien und Südeuropa. Am bekanntesten ist die orangefarbene Kulturform der Karotte. Immer häufiger sind auch andere Sorten aus der umfangreichen Farbpalette zu bekommen: dunkelviolette, gelbe, weiße und natürlich zahlreiche Orange-Nuancen. Allen Sorten ist gemeinsam, dass sie sehr kalorienarm sind und einen hohen Gehalt an Beta-Carotin aufweisen.
Karotten gehören zu den Gemüsearten, die auch roh genießbar sind. Rohe Karotten sättigen besser als gekochte, außerdem bleiben Vitamine und Nährstoffe erhalten. Rohe Karotten schmecken beispielsweise im Salat oder als Gemüsesticks. Karotten kann man aber auch kochen, blanchieren oder dünsten. Die Garmethode wirkt sich allerdings auf den Vitamin- und Nährstoffgehalt des Wurzelgemüses aus.
Die Karotten zubereiten
Das knackige Wurzelgemüse sollte vor dem Verzehr immer unter kaltem Wasser gewaschen und abgebürstet werden. Es muss aber nicht geschält werden, im Gegenteil: Da sich unter der Schale wichtige Nährstoffe befinden, sollte man auf das Schälen verzichten. Junge, kleine Karotten sind im Ganzen genießbar. Nur wenn die Schale älterer, größerer Karotten sehr fleckig ist oder das Rezept dies vorsieht, sollte man sie mit einem Messer abschaben oder mit einem Sparschäler schälen.
Nach dem Säubern und gegebenenfalls Schälen kann man die Karotten in Scheiben oder Julienne-Streifen schneiden oder würfeln. Für manche Rezepte werden die Karotten geraspelt, zum Beispiel für Aufläufe, Kuchen oder pikant schmeckende Backgerichte wie Tartes oder Quiches. Das frische Kraut von einem Bund Karotten kann man für Salate oder als Suppengrün verwenden.
Karotten zubereiten mit unterschiedlichen Garmethoden
Keine Lust auf Rohkost? Gegarte Karotten sind eine wunderbare Beilage zu Fisch oder Fleisch. Außerdem kann der Körper das Beta-Carotin aus rohen Karotten schwerer verwerten als das aus gedünsteten, gekochten oder blanchierten. Durch das Garen quellen die Zellwände der Karotte auf, sodass sich das Beta-Carotin besser löst.
Karotten kochen leichtgemacht
Vor allem bei älteren Karotten bietet es sich an, sie zu garen. Ihr Aroma wird intensiver, wenn das Kochwasser durch Hühner- oder Gemüsebrühe ersetzt wird. Selbst Karotten mit geringem Eigengeschmack werden so zu einer Gaumenfreude. So geht man vor:
- Karotten schälen und in Scheiben schneiden.
- einen Topf etwa drei Zentimeter hoch mit Wasser füllen, salzen und zum Kochen bringen.
- Die Karottenscheiben ins kochende Wasser geben, kurz aufkochen lassen und dann bei geschlossenem Deckel und reduzierter Hitze köcheln lassen.
- Karotten so lange kochen, bis sie zart, aber nicht weich sind. Das sollte nach ungefähr 10 bis 15 Minuten der Fall sein.
- Karotten abgießen und heiß servieren. Am besten zu einem leckeren Stück Fisch oder zu Chicken Nuggets.
Karotten dünsten
Dünsten ist eine sehr nährstoffschonende Zubereitungsart. Die Nährstoffe und die frische Farbe junger Karotten bleiben dabei weitgehend erhalten.
- Die Karotten gut abbürsten. Die Spitzen abschneiden und die Karotten entweder ganz lassen oder in Scheiben schneiden.
- Einen Dämpfeinsatz in einen Topf setzen. Das Wasser sollte den Einsatz und die Karotten nicht berühren. Das Wasser zum Kochen bringen.
- Die Karotten in den Dämpfeinsatz legen und den Topf mit einem passenden Deckel verschließen.
- Die Karotten garen, bis sie zart sind. Je nach Größe der Karotten bzw. der Scheiben dauert das zwischen 10 und 15 Minuten.
- Karotten herausnehmen und warm als Beilage servieren.
Karotten blanchieren
Wenn man ältere Karotten zubereiten möchte, ist Blanchieren eine Alternative zum Kochen und Dünsten. Durch das Blanchieren schmecken sie nämlich weniger bitter.
- Die Karotten schälen und nach Wunsch schneiden.
- Einen Topf mit kaltem Wasser füllen und die Karotten hineinlegen.
- Die Karotten fünf bis sechs Minuten kochen. Ältere und große Karotten brauchen eventuell zehn bis zwölf Minuten.
- Karotten abgießen und als Beilage servieren oder wie im Rezept angegeben weiterverarbeiten.
Aufbewahrung und Haltbarkeit von Karotten
Die Verarbeitung von Karotten geschieht nicht immer unmittelbar nach dem Einkauf. Umso wichtiger ist es, das Wurzelgemüse so zu lagern, dass es lange frisch und knackig bleibt. Falsch gelagerte oder zu lange aufbewahrte Karotten welken, laufen dunkel an oder werden weich wie Gummi.
Wenn ein Keller oder Schuppen vorhanden ist, werden Karotten am besten dort gelagert, in einer mit Sandkastensand gefüllten Kiste. Auf diese Weise lassen sich auch selbst angebaute und geerntete Karotten aufbewahren. Natürlich kann man Karotten auch einfach im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren; dort halten sie sich etwa sieben bis zehn Tage. Allerdings sollte man von Bundmöhren vorher das grüne Kraut entfernen beziehungsweise die Karotten aus der Plastikverpackung nehmen – dann halten sie länger
. Eine Alternative zu frischen Karotten sind unsere tiefgefrorenen Karotten. Die frisch vom Feld geernteten Karotten werden direkt schockgefrostet, so bleiben die Nährstoffe erhalten und das Gemüse schön saftig. Dieses Verfahren ist die schonendste Konservierungsmethode. Hinzu kommt, dass iglo nur Gemüse bester Qualität verwendet.
Nicht nur eine leckere Beilage: Rezepte mit Karotten
Egal, ob pur als Naturgemüse als Bestandteil eines Rahm-Gemüses oder als Zutat in einer Gemüse-Komposition: Karotten sind eine leckere Beilage zu Fisch, Fleisch und vegetarischen Gerichten. Auch als Haube für zarten Fisch finden sie viel Anklang – so bei unserem Schlemmer-Filet Bunte Karotten und weiteren Schlemmer-Filets.
Karotten-Rezepte sind jedoch nicht auf eine Gemüsebeilage beschränkt. Vielmehr gibt es unzählige Rezepte – mit Fisch, Fleisch, aber vor allem vegetarische –, in denen Karotten die Hauptrolle spielen: beispielsweiße in Gemüse-Pfannen, Suppen und Aufläufen. Außerdem lassen sich aus Karotten ausgezeichnet cremige Pürees, fruchtige Soßen sowie aromatische Chutneys und Pestos herstellen. Eigentlich gibt es kaum ein Gericht, zu dem Karotten mit ihrem dezent süßen Geschmack nicht passen würden. So verwundert es kaum, dass es sogar Kuchen-Rezepte mit Karotten gibt. Und noch eine gute Nachricht für alle Eltern: Auch den meisten Kindern schmeckt das farbenfrohe Gemüse.
Und wer noch nicht weiß, was aus den Karotten in der Küche werden soll: In unserer Rezepte-Kategorie sind viele Ideen zum Nachkochen aufgeführt.