Was genau sind Edamame?
Ursprungsland der handtellergroßen Schoten, bei denen es sich um unreife Sojabohnen handelt, ist Japan. Edamame bedeutet in der Landessprache so viel wie „Bohnen am Zweig“. Das Wort wird sowohl für die Schoten an sich als auch für den typischen Snack aus gekochten Edamame mit Salz verwendet.
Wer das erste Mal Edamame sieht, wird sich an eine Zuckerschote erinnert fühlen. Allerdings kann man anders als bei den Zuckererbsen nicht die Schale verzehren, sondern nur die zwei bis drei daumennagelgroßen, ovalen Erbsen aus dem Schaleninneren essen. Dass Edamame trotzdem oft mit Schale im Geschäft verkauft werden, hat einen guten Grund: Als Snack schmecken sie besonders gut, wenn man sie frisch gekocht mit den Zähnen aus der gesalzenen Schote zieht.
Meist bekommt man Edamame als TK-Ware im Supermarkt. Saison hat die grüne Bohne zwischen Juni und September und ist dann manchmal auch frisch beim Gemüsehändler zu finden. Allerdings muss man sie dann schnell zubereiten, damit sie nicht an Aroma verliert. Ein guter Grund, immer zu TK-Edamame zu greifen, denn sind sie eingefroren, muss man die Bohnen natürlich nicht direkt am nächsten Tag zubereiten.
Vorteile der Edamame
Ein sehr guter Grund, Edamame in vielen Rezepten zu verwenden, ist, dass eigentlich jeder Edamame mag. Ihr Geschmack gleicht dem der grünen Erbse: süß und doch herzhaft. Dazu kommt, dass die grünen Sojabohnen eine unwiderstehliche Mischung aus knackig und weich bieten und damit viele Gerichte bereichern.
Edamame sind aber nicht nur wegen ihres Geschmacks so gerne auf immer mehr Tellern gesehen – sie punkten auch mit guten Nährwerten. Wie viele Hülsenfrüchte überzeugen sie mit viel pflanzlichem Eiweiß und sind deshalb auch bei Menschen beliebt, die eine Low-Carb-Küche oder eine Paleo-Ernährung bevorzugen.
Außerdem beinhalten Edamame Mineralstoffe wie Magnesium, Zink, Kalium, Eisen und Kalzium; dazu verschiedene Vitamine, essenzielle Aminosäuren sowie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Und als wäre das noch nicht genug, sind sie auch noch kalorien- und fettarm. Zusammengefasst kann man also sagen: Edamame sind so gesund wie lecker.
Wie kann man Edamame essen?
Roh kann man sie nicht genießen, aber ansonsten kann man mit Edamame kulinarisch viel machen. Unbedingt einmal ausprobieren sollte man gekochte Edamame in der Schote mit Salz oder Gewürzen als Snack. Das Rezept ist einfach und schnell zubereitet, sehr variabel und perfekt, um Edamame kennenzulernen. Dazu blanchiert man Edamame einige Minuten in Salzwasser, würzt dann noch einmal mit grobem Salz nach und zieht die Edamame-Erbsen anschließend mit den Zähnen aus der Schale.
Der Snack schmeckt super zum Bier und lässt sich mit den Lieblingsgewürzen, Knoblauchpulver oder Chiliflocken gut variieren. Da er ganz ohne Fett zubereitet wird und die Edamame ja selbst kalorienarm sind, ist er auch eine gesündere Alternative zu Chips und Co.
Geschälte Edamame lassen sich ebenso leicht zubereiten und dann in Salaten, als Beläge auf Pizzen und Quiches, in Eintöpfen und Suppen oder in Reisgerichten und auf viele Arten mehr verwenden. Wer sich selbst noch nicht an die Zubereitung der Sojabohne herantraut, kann auch eine erste Bekanntschaft mit ihr im Veggie Love Paprika Couscous von iglo machen und so herausfinden, wie ideal Edamame zu anderem Gemüse passt.
Rezepte mit Edamame
Vielleicht ist die unreife Sojabohne eine Neuerung auf dem Speiseplan vieler Menschen, aber das heißt nicht, dass man ausschließlich neue Rezepte für ihre Zubereitung lernen muss. Als Faustregel kann man sich merken, dass Edamame in einem Gericht ganz leicht die Erbsen ersetzen können. In der 3-Zutaten-Küche von iglo finden sich beispielsweise sehr viele Rezepte, in die Edamame ganz einfach zu integrieren sind.
Für Veganer und Vegetarier sind Rezepte mit Edamame schon deshalb interessant, weil die Sojabohne reich an Protein ist. Wer besonders auf eine eiweißreiche Ernährung Wert legt, findet unter den Erbsenprotein-Rezepten jede Menge schmackhafte Mahlzeiten, bei denen die veganen Fleischalternativen bereits einiges an pflanzlichem Eiweiß bieten. Wer diese noch durch Edamame ergänzt, kreiert Gerichte, die auch Paleo- und Low-Carb-Freunde glücklich machen.
Und wer nun vor lauter Rezepten gar nicht weiß, was als erstes gekocht werden soll, fängt am besten ganz einfach an. Die Bowl mit Rote Beete Patties, Hummus und buntem Gemüse ist ein wunderbares Einsteiger-Gericht, weil die Zutaten so gut harmonieren und alles leicht zuzubereiten ist. Die grünen Sojabohnen mit Kräutern als Beilage auszuprobieren ist ebenfalls eine gute Idee. Die Edamame schmecken zum Beispiel ausgezeichnet zu gebratenem Fisch.
Meist werden Edamame in recht großen Portionen tiefgefroren angeboten. Deshalb kann es schon mal vorkommen, dass man einen kleinen Rest zuhause hat, der dann nicht ausreicht, um als Hauptzutat in Rezepten eingesetzt zu werden. Genau dann lohnt es sich, die Edamame als kleinen Zusatz zu einem anderen Gericht hinzuzufügen. Die Brokkoli-Buchweizen-Bowl mit Falafel-Topping ist beispielsweise ideal dafür: Einfach die Edamame wenige Minuten bissfest kochen, falls vorhanden die Schale entfernen und anschließend über der fertigen Bowl verteilen.