Blumenkohl: Das Lieblingsgemüse aus Kleinasien
Seinen Ursprung hat das Kohlgemüse in Kleinasien. Ab dem 16. Jahrhundert verbreitete es sich zunächst in Italien und von dort aus in ganz Europa. Heutzutage gehört Blumenkohl zu den weltweit beliebtesten Kohlsorten. Europäischer Blumenkohl stammt vor allem aus Frankreich, Italien, Belgien und den Niederlanden. Die Haupterntezeit in Deutschland liegt zwischen Frühjahr und Spätherbst. Wo im Winter mildes Klima herrscht, kann Blumenkohl auch ganzjährig geerntet werden. Er braucht erdreichen Boden und viel Sonne, um zu wachsen.
Woher hat Blumenkohl seine weiße Farbe?
Der fleischige, weiße Kopf des Blumenkohls besteht aus den Blütensprossen der Pflanze, die von großen, grünen Hüllblättern umschlossen sind. Sie verhindern, dass Licht an die Sprossen gelangt – diese bilden somit kein Chlorophyll und damit auch keine Farbe. Es gibt aber auch Züchtungen mit verkürzten Blättern, bei denen sich der Kopf unter Einwirkung des Sonnenlichts grün oder violett färbt. Eine Sonderform des Blumenkohls ist der sogenannte Romanesco, dessen Name auf seinen Ursprungsort Rom verweist. Er ist nicht weiß, sondern grün und zeichnet sich durch die besondere, fraktale Struktur seines Blütenstands aus.Blumenkohl zubereiten: So gelingt die schmackhafte Beilage
Ein fester, weißer Kohlkopf und grüne, saftige Hüllblätter: Diese Merkmale zeichnen einen frischen Blumenkohlkopf aus. Er sollte im Gemüsefach des Kühlschranks oder im kühlen Keller aufbewahrt und nach ein bis zwei Tagen verbraucht werden. Wer Blumenkohl kocht, verzehrt meist nur die weißen Röschen. Doch auch der Strunk und die grünen Blätter sind essbar und durchaus schmackhaft – zum Beispiel als Cremesuppe oder im Salat.
Die Röschen des Blumenkohls lassen sich vielseitig zubereiten. Zunächst werden sie mithilfe eines scharfen Messers Stück für Stück vom Strunk abgetrennt und unter fließendem Wasser gesäubert. Anschließend lassen sie sich zum Beispiel roh weiterverarbeiten – etwa zu einem Salat oder als Fingerfood zum Dippen in Hummus. Wer es bevorzugt, Blumenkohl zu kochen, kann die Röschen etwa 10 bis 15 Minuten in siedendem Salzwasser garen. Vitaminschonende Garmethoden sind Blanchieren oder Dämpfen. Auch mariniert und im Ofen gebacken macht Blumenkohl eine gute Figur: Die Röstaromen kommen angesichts seines milden Eigengeschmacks besonders gut zur Geltung.
Rezeptideen: Wozu passt Blumenkohl?
Ob zu Fisch oder Fleisch – Blumenkohl eignet sich perfekt als Gemüsebeilage, die sich beispielsweise mit Petersilienkartoffeln und einer hellen Bechamelsauce ergänzen lässt. Wer experimentierfreudiger ist, kann Blumenkohl-Rezepte wie diese feine Gemüse-Garnelen-Quiche oder ein würziges Gemüsecurry ausprobieren. Low-Carb-Fans nutzen stark zerkleinerte Blumenkohlröschen sogar als glutenfreie und kohlenhydratarme Pizzabasis oder als Reisersatz.