Linsen: Wohlschmeckende Kraftpakete

Linsen gehören wie Bohnen und Erbsen zu den Hülsenfrüchten. Lange hatten Linsengerichte das Image eines langweiligen Arme-Leute-Essens. Das hat sich zum Glück geändert, denn Linsen bringen neben guten Inhaltsstoffen auch Geschmack und Vielfalt auf den Teller. Sieht man sich die Küchen der Welt an, fällt auf, wie vielfältig Linsen sind und dass sie eine Zutat in zahllosen beliebten und bekannten Gerichten sind. Kein Wunder: Linsen passen zu Gemüse, Fleisch und Fisch gleichermaßen.
Ob indische, französische, italienische oder deutsche Gerichte: In jeder Landesküche findet man Köstliches aus und mit Linsen, die obendrein noch viel pflanzliches Protein liefern. Wir bei iglo haben Linsen z. B. in der Veggie Love Orient Natur-Mischung  dabei. Für ein leckeres Curry genau das richtige! Bereits fix und fertig gibt es die Linsen in dem Produkt Veggie Love mit Kürbis Quinoa. Ob als leckere Beilage oder leichte Mahlzeit – probieren lohnt sich!

Herkunft der Linse

Linsen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt, sie wurden schon in der Steinzeit von Menschen zubereitet und gegessen. Ursprünglich stammen Linsen aus Kleinasien, heutzutage werden sie aber weltweit angebaut: In Nord- und Südamerika, Russland, Vorderasien und Spanien werden die meisten Linsen produziert. Natürlich wird nicht überall die gleiche Art Linsen angebaut und gegessen. Die Vielfalt ist groß, weltweit sind etwa 70 Sorten bekannt.
Verschiedene Linsen-Sorten

Auf den ersten Blick unterscheiden sich die verschiedenen Linsenarten vor allem in der Größe und Farbe. Die kleinsten haben einen Durchmesser von etwa 4 Millimeter, große von 7 Millimeter und mehr. Es gibt sie in Rot, Grün, Gelb, Braun, schwarz und sogar Lila. Wichtiger noch als ihr Aussehen sind aber ihre Kocheigenschaften und natürlich der Geschmack für die Entscheidung, welche Linse in welches Gericht passt.

Rote und gelbe Linsen

Die kleinen, farbenfrohen Linsen sind bereits geschält und daher besonders schnell gar – oft reichen 10 bis 20 Minuten Kochzeit. Da sie leicht zerfallen, sind sie ideal für cremige Suppen und Pürees. Sie vertragen sich gut mit intensivem Ingwer und würzigem Curry und sind Hauptzutat des indischen Dhals.

Grüne und braune Linsen

Sie sind vor allem als Tellerlinsen bekannt und haben einen vollen Geschmack. Grüne und braune Linsen sind sehr oft in Suppen und Eintöpfen zu finden, sie sind die idealen Begleiter von Spätzle und vertragen sich mit allem Deftigen. Beim Kochen zerfallen sie nicht ganz, aber ihre Schale platzt leicht auf. So behalten Sie einen leichten Biss, geben einer Suppe aber eine angenehme Sämigkeit.

Beluga- oder Kaviarlinsen

Die kleine, schwarze Linse erinnert tatsächlich an Kaviar. Sie verliert beim Kochen etwas von ihrer intensiven Farbe und eignet sich besonders für Salate, denen sie ein leicht nussiges Aroma verleiht.

Berglinsen

Diese rotbraune Linsenart ist ideal für Aufläufe, vegetarische Bratlinge und Eintöpfe. Sie hat eine feste Konsistenz, lässt sich aber nach ausreichender Kochzeit zu einem Püree verarbeiten, dass dann eine Füllung für vegane Braten sein kann.

Champagner- und Puy-Linsen

Diese Linsen kommen ursprünglich aus der französischen Champagne beziehungsweise der Provinz Auvergne und sind beide besonders fein im Geschmack. Die Champagner-Linse ist hellbraun, die Puy-Linse dunkelgrün mit eventuell blauen Einsprengseln.

Das sind zwar die bekanntesten Linsen, aber bei weitem nicht alle, die man heute in Supermärkten findet.

Was steckt in Linsen?

Viel Protein, viele Ballaststoffe und wenig Fett – das zeichnet alle Linsenarten aus. Der Proteingehalt ist in der rohen Variante sogar so hoch, mit über 20 g/ 100g, dass er mit Fleisch mithalten kann. Was Linsen zu einem interessanten Lebensmittel für Vegetarier und Veganer macht. Sind die Linsen dann allerdings eingeweicht und gegart reduziert sich der Proteingehalt auf 9 g/ 100g. Die Ballaststoffe sorgen dafür, das Linsen angenehm satt machen, und statt viel Fett findet man in Linsen alle B-Vitamine (außer B12), Vitamin K, Eisen und Magnesium. Linsen haben also Nährwerte, die ebenso wie ihr Geschmack überzeugen. Die Ballaststoffe sorgen einerseits für eine lange Sättigung auf der anderen Seite sorgen sie aber auch für die schlechtere Verträglichkeit. Das Einweichen sorgt für Entspannung im Darm, in diesem Fall das Eichweichwasser wegschütten. Weiterhin helfen auch verdauungsförderliche Gewürze und Kräuter: Majoran, Koriander, Kümmel, Liebstöckel, Rosmarin, Thymian, Fenchel, Ingwer, Senf oder Anis. Die Gewürze nehmen den Hülsenfrüchten etwas von der blähenden Wirkung.

Linsen zubereiten

Damit sie schneller garen, sollte man Linsen vor dem Kochen für einige Stunden in Wasser einweichen. Kleine und geschälte Linsen kommen oft ohne Einweichzeit aus und haben auch nur eine kurze Garzeit, die meist zwischen 20 bis 30 Minuten liegt. Große Linsen mit Schale brauchen nach dem Einweichen durchschnittlich 45 Minuten Kochzeit. Mit einem Dampfkochtopf kann man diese Garzeit halbieren. Ansonsten sollten Linsen wegen des hohen Proteingehalts immer bei mittlerer Hitze gekocht werden. Falls saure Flüssigkeiten wie Essig ins Rezept gehören, dürfen diese erst am Ende der Kochzeit zugefügt werden, sonst bleiben die Linsen hart. Aus gleichem Grund sollte auch Salz erst zum Ende der Kochzeit hinzugefügt werden.
Linsen-Rezepte: Ausprobieren lohnt sich!
Wer das erste Mal mit Linsen kochen will, kann leicht von der überwältigenden Vielzahl an Rezepten und der teils langen Kochzeit abgeschreckt werden. Ein guter Einstieg für Linsen-Anfänger sind deshalb indische Dhals. Die dafür zumeist verwendeten gelben Linsen haben nicht nur eine kurze Garzeit, sondern nehmen auch gut Gewürze auf, weshalb sie immer sehr aromatisch sind und ganz nach den Wünschen des Koches oder der Köchin abgeschmeckt werden.
Wer den puren Geschmack von Linsen schätzt, der kann beispielsweise die kräftigen Belugalinsen mit Bulgur und Avocado zu einem Salat kombinieren oder sie als Beilage zu Fleisch und Fisch servieren. Aber egal, in welcher Kombination die Linsen auf dem Teller landen, es lohnt sich nicht nur für den Geschmack. Proteine, Ballaststoffe und alle weiteren guten Bestandteile der Hülsenfrucht machen sie zu einem sehr wertvollen Lebensmittel.