Herkunft der Linse
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die verschiedenen Linsenarten vor allem in der Größe und Farbe. Die kleinsten haben einen Durchmesser von etwa 4 Millimeter, große von 7 Millimeter und mehr. Es gibt sie in Rot, Grün, Gelb, Braun, schwarz und sogar Lila. Wichtiger noch als ihr Aussehen sind aber ihre Kocheigenschaften und natürlich der Geschmack für die Entscheidung, welche Linse in welches Gericht passt.
Rote und gelbe Linsen
Die kleinen, farbenfrohen Linsen sind bereits geschält und daher besonders schnell gar – oft reichen 10 bis 20 Minuten Kochzeit. Da sie leicht zerfallen, sind sie ideal für cremige Suppen und Pürees. Sie vertragen sich gut mit intensivem Ingwer und würzigem Curry und sind Hauptzutat des indischen Dhals.
Grüne und braune Linsen
Sie sind vor allem als Tellerlinsen bekannt und haben einen vollen Geschmack. Grüne und braune Linsen sind sehr oft in Suppen und Eintöpfen zu finden, sie sind die idealen Begleiter von Spätzle und vertragen sich mit allem Deftigen. Beim Kochen zerfallen sie nicht ganz, aber ihre Schale platzt leicht auf. So behalten Sie einen leichten Biss, geben einer Suppe aber eine angenehme Sämigkeit.
Beluga- oder Kaviarlinsen
Die kleine, schwarze Linse erinnert tatsächlich an Kaviar. Sie verliert beim Kochen etwas von ihrer intensiven Farbe und eignet sich besonders für Salate, denen sie ein leicht nussiges Aroma verleiht.
Berglinsen
Diese rotbraune Linsenart ist ideal für Aufläufe, vegetarische Bratlinge und Eintöpfe. Sie hat eine feste Konsistenz, lässt sich aber nach ausreichender Kochzeit zu einem Püree verarbeiten, dass dann eine Füllung für vegane Braten sein kann.
Champagner- und Puy-Linsen
Diese Linsen kommen ursprünglich aus der französischen Champagne beziehungsweise der Provinz Auvergne und sind beide besonders fein im Geschmack. Die Champagner-Linse ist hellbraun, die Puy-Linse dunkelgrün mit eventuell blauen Einsprengseln.
Das sind zwar die bekanntesten Linsen, aber bei weitem nicht alle, die man heute in Supermärkten findet.