Gesunde Kinderernährung: Antworten auf typische Fragen


Die Ernährung im Kindesalter ist nicht immer leicht. Kinder mögen dieses und jenes nicht. Trotzdem ist eine gesunde Kinderernährung wichtig. Hier kommen einige Tipps und Tricks, wie man eine gesunde Ernährung Kindern näherbringen kann.


Ist es schlimm, wenn mein Kind nicht alles aufisst?

Kinder wissen selbst, was sie essen möchten und wie viel. Eine gesunde Kinderernährung kann auch gut mit dem Kind zusammen erarbeitet werden. Gibt es ein Essen, das das Kind aussuchen durfte, isst es auch gerne und genau so lange, bis es satt ist. Das natürliche Sättigungsgefühl sollte beim Essen nicht ausgehebelt werden: Der Teller muss nicht leergegessen werden. Welches Wetter wir bekommen, ist davon schließlich völlig unabhängig.

Kinder kopieren in vielen Fällen auch das, was ihnen vorgelebt wird. Das wirkungsvollste Vorbild beim Essen sind die Eltern. Wenn Eltern also ihr Fleisch lieber pur mögen und Gemüse, Kartoffeln, Reis und Co. auf dem Teller liegen lassen, wird es nur schwer gelingen, Kinder zu einem ausgewogenen Essverhalten mit Kohlenhydraten und Gemüse zu motivieren. Eine gesunde Kinderernährung umzusetzen, bedeutet auch, sich selbst gesund zu ernähren.

 


Mein Kind isst gerne mit den Fingern, soll ich das verbieten?

Kinder „begreifen“ die Welt mit ihren Händen, deshalb sollte es erlaubt sein – wo es sich anbietet – das Essen mit den Fingern zu essen: Kartoffelspalten aus dem Backofen, Gemüse-, Fisch- und Hähnchen-Stäbchen oder Rohkost-Gemüsesticks aus Karotten und Gurken können gut mit den Fingern gegessen und in Soßen gedippt werden – das macht auch Erwachsenen Spaß.


 


Was kann man machen, wenn Kinder kein Gemüse essen wollen?

Zu einer gesunden Ernährung mit Kindern gehört viel Gemüse und Obst dazu. Doch häufig wird gerade das Gemüse nicht so gerne von den Kleinsten gegessen. Mit verschiedenen Tricks können Eltern Gemüse in die Ernährung ihrer Kinder integrieren.


Aller Anfang ist schwer


Leicht süß schmeckende oder mit etwas Rahm verfeinerte Gemüse wie Rahm-Karotten oder Mais sind gute Gemüsesorten, um Kindern gesunde Ernährung näher zu bringen. Besonders in Kombination mit pürierten Suppen oder Nudelsoßen schmecken viele Gemüse ganz anders und „flutschen“ fast wie von selbst in den Magen: Möhren-Orangen-Suppe – aus pürierten Rahm-Karotten und dem Saft einer Orange – oder feine Erbsensuppe – aus pürierten Tiefkühl-Erbsen mit ein wenig Brühe und einem Klecks Saure Sahne oder Schmand – sind zum Beispiel leckere und fettarme Gerichte, die Kindern schmecken.


Gemüse einmal anders

Es muss auch nicht immer das klassische gekochte Gemüse sein. Gemüse lässt sich auf die verschiedensten Arten interessant zubereiten. So bringen zum Beispiel die Green Cuisine Gemüsestäbchen, Süßkartoffelstäbchen oder BLUBB Sticks Gemüse mal ganz anders auf den Tisch und eignen sich für eine vegetarische Kinderernährung.

Sie schmecken lecker und machen mit knuspriger Hülle und weichem Kern das Hineinbeißen und Kauen zum Ereignis. Süßliche Karotten, Mais und leckere Erbsen in einer knusprigen Panade schmecken jedem Kind. Zusammen mit Kartoffeln, Nudeln, Reis, Salat oder Brot wird daraus eine ebenso köstliche wie gesunde Hauptmahlzeit. Und das Beste: Sie ist auch noch schnell und unkompliziert zubereitet.

Die iglo Fertiggerichte – wie Tortelloni in Käse-Sahnesauce oder Kartoffel-Hähnchen-Pfanne – sind sogar ganz ohne weitere Zutaten eine vollständige Hauptmahlzeit.




Je mehr, desto besser

Eine gesunde und bewusste Kinderernährung enthält viel Gemüse. Dabei kann man es sich zunutze machen, dass Kinder es mögen, wenn sich die Gerichte oder Zutaten häufig wiederholen. Darum ist es sinnvoll, Gemüse und Obst auch zwischen den Mahlzeiten griffbereit hinzustellen: In mundgerechte Stücke geschnitten, sind sie bei Kindern besonders beliebt und werden häufiger gegessen.

Lasst es knacken

Bei spannenden Fernsehsendungen knabbern wir alle gern. Anstatt mit Chips geht das auch mit Karotten oder geschnittenen Kohlrabi, Gurken, Paprika oder Äpfeln. Ein bunter Teller mit leckerem Dip für die ganze Familie eignet sich hervorragend für den Fernsehabend.


Alternativen zum Wurstbrot

Wir Deutschen sind Weltmeister im Brotessen. Aber zu Vollkorn- oder Knäckebrot, Toast oder Brötchen passen nicht nur Wurst und Käse. Weniger Fett und mehr Powerstoffe haben bunte Gemüsemischungen. Wie wär’s mal mit iglo Veggie Love oder den Gemüse-Ideen anstelle von Brot zum Abendbrot? Das ist gesund und trotzdem lecker!

Alt und neu gemischt

Ein neuer, noch unbekannter Geschmack wird leichter akzeptiert, wenn er mit Bekanntem kombiniert wird. So kommt der meist unbekannte Mangold zum Beispiel in den vertrauten Kartoffelauflauf oder neue Gemüse ergänzen die übliche Gemüse-Reis-Mischung. Es muss auch nicht immer sofort verraten werden, dass etwas Neues im Essen ist. Oft fällt das nämlich gar nicht auf.



Mögen Kinder wirklich keinen Spinat?

Spinat hat den Ruf, bei Kindern alles andere als beliebt zu sein – doch das völlig zu Unrecht. Tatsächlich wird Spinat von Kindern viel lieber gegessen, als man so denkt. So mögen 65 % der Kinder Spinat gern oder sogar besonders gern. Daher ist Spinat in der Kinderernährung gesund und praktisch, denn er lässt sich schnell und einfach auftauen und portionieren.

Spinat lässt sich außerdem abwechslungsreich zubereiten. So etwa in der klassischen Rahmvariante oder als Würz-Spinat mit Zwiebeln. Beides eignet sich für eine schnelle Nudelsoße oder als Beilage zu einer leckeren Mahlzeit.

Für Spinat gilt natürlich wie für alle anderen Gemüse- und Obstsorten auch: Mag das Kind zurzeit keinen – die individuellen Vorlieben wechseln phasenweise von Tag zu Tag – sollten Eltern keine Dramen veranstalten. Nudeln gibt es dann eben mit Tomatensoße oder Rahm-Kohlrabi und Fischstäbchen mit Erbsen und Karotten.




Wie viel Energie brauchen Kinder?

Wie viel Energie Kinder täglich brauchen, hängt von vielem ab: unter anderem von der Größe, dem Körperbau, dem Alter und dem Bewegungsverhalten. Die verschiedenen Entwicklungsstufen verlaufen keineswegs bei jedem Kind gleich: Einige Kinder wachsen früh und sind im Kindergarten und in der Grundschule die Größten – werden dann aber in der Pubertät von den anderen Kindern überholt. Ähnlich wird aus manch kleinem Wonneproppen später eine Bohnenstange.

Empfehlungen für die Energiezufuhr bei Kindern – wie hier von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung DGE – sind daher nur Richtwerte. Im Zweifelsfall zählt immer der Blick auf das Kind, nicht auf die Zahlen. Vor allem die Größe ist für den Energiebedarf entscheidend: Bei Kindern, die größer oder kleiner sind als die altersgemäße Vergleichsgröße, gilt deshalb der Energiebedarf ihrer tatsächlichen Körpergröße.